Aufgrund etablierter Standard-Routen auf den europäischen Flüssen haben sich über die letzten Jahrzehnte Städte herauskristallisiert, die regelmäßig und häufig von Flusskreuzfahrtschiffen frequentiert werden. Dadurch hat sich folgendes Grundgerüst herausgebildet.
Die Kapazitäten der Anlegestellen sind in diesen Hotspots weitgehend ausgeschöpft. Da diese vorhandenen Anlegemöglichkeiten aus verschiedensten Gründen, von räumlicher Enge bis zu Anwohnerprotesten, meist nicht erweitert werden können wird der Blick zunehmend auf alternative Anlegemöglichkeiten gelenkt.
Wenn man die aktuellen Zahlen am Rhein betrachtet, gibt es derzeit 83 Anlegestellen in 62 Orten an denen Flusskreuzfahrtschiffe anlegen könnten. Die englischsprachigen Veranstalter haben davon 24 im Reiseprogramm, das sind lediglich 36% der möglichen Anlegestellen, davon nur 16% regelmäßig. Auch die deutschsprachigen Märkte sind mit 38 angefahrenen Orten (57%) und 25% stärker frequentierten Orten zwar deutlich diversifizierter, auch hier werden allerdings bei weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft (Datenauswertung von 2019 von zwanzig relvanten Veranstaltern).
Aus diesen Daten ergibt sich eine aktuelle Landkarte der Flusskreuzfahrt, basierend auf der Anzahl der Veranstalter die eine Stadt anfahren. Sie zeigt auf, welche Städte die derzeit größte Bedeutung für die Flusskreuzfahrt haben. Die Anzahl der Veranstalter ist zwar an sich keine Garantie für eine hohe Frequenz, allerdings gibt es eine sehr starke Korrelation.